Elternkreis Mettmann

Selbsthilfegruppe für Eltern suchtkranker Kinder

Gemeinsam Wege suchen

Kleine Zusammenstellung von Dingen, die Du als Mutter oder Vater tun kannst:


 1) Hilfe suchen

Professionelle Hilfestellen suchen - Hinweis auf Anlaufstellen im Kreis Mettmann stehen am Ende der Seite!

Es gibt viele Anlaufstellen, die man ansteuern kann, um Hilfe beim Umgang mit einer Suchterkrankung als Betroffener oder Angehöriger zu bekommen:

Drogenhilfeeinrichtungen, Jugendamt, Lehrer, Schulsozialarbeiter, Ärzte, Psychologen, Therapeuten, Selbsthilfegruppen, Gesundheitsamt, Psychosozialer Dienst, Suchtkliniken / Landeskliniken u.a.

Wenn Du durch die Krankheit Deines Kindes stark emotional belastet bist,

such Dir auch kompetente Hilfe für dich selbst.


 2) Bücher, Facebook, Instagram, Podcasts

Es gibt viele Bücher, die bei der Bewältigung der Krise hilfreich sein können. Dies reicht vom Sachbuch über Lebenshilfe und Ratgeber Bücher bis hin zu Biografien von ehemals Abhängigen.

Wir geben gerne Empfehlungen weiter. Auch im Internet bei Facebook oder Instagram findest du viele Gruppen und Kanäle, die sich mit dem Thema Sucht und auch mit den Sorgen und Problemen von Angehörigen beschäftigen. Ebenso gibt es eine Reihe von sehr hilfreichen Podcasts.


 3) Selbsthilfegruppe

Auch hier kannst du viele gute Anregungen für dich selbst und Dein Kind finden.

Unter Gleichbetroffenen lässt es sich leichter und offener reden.

Die passende Selbsthilfegruppe findest du im Internet oder über die Selbsthilfekontaktstellen.


 4) Schuldgefühle und emotionale Erpressungen

Befreie dich von Schuldgefühlen! Das ist auch für die Bewältigung der Probleme und im Umgang mit deinem betroffenen Kind wichtig. Es sind immer viele verschiedene Faktoren, die zu einer Suchterkrankung führen.

Schütze Dich gegen emotionale Erpressungen.


 5) Selbstfürsorge – Denk auch an Deine eigenen Bedürfnisse

Nur wer sich gut um sich selbst kümmert und auf seine eigenen Bedürfnisse achtet,

kann der Belastung langfristig standhalten.

Tu Dir selbst etwas Gutes. Lenk Dich ab und widme Dich auch anderen Dingen.

Pflege Deine sozialen Kontakte. Kleine Auszeiten helfen, wieder neue Energie zu tanken.

Du darfst dabei ein gutes Gewissen haben – Selbstfürsorge muss man sich nicht verdienen!


 6) Verbündete

Such Dir Menschen, denen Du vertrauen kannst und denen Du Dich öffnen kannst. Dies könnte auch hilfreich sein im Umgang mit Aggressionen, denen man im Zusammenleben mit dem betroffenen Kind häufig ausgesetzt ist.


 7) Abgrenzung

Lerne nein zu sagen oder vertage wichtige Entscheidungen auf einen späteren Zeitpunkt. Lass Dich nicht drängen. Sprich Verbote deutlich aus. Versuche die Ausfälle deines Kindes mit Gelassenheit hinzunehmen  - Drogensucht ist eine Krankheit. Die Sucht verändert die Menschen.

Aber schütze Dich und die anderen Menschen, mit denen Du zusammenlebst.

Stress, Frust, Misstrauen, Ärger und Kummer machen krank.

Stell Dir die Frage, inwieweit ein Zusammenleben noch tragbar / zumutbar ist.

Triff aber nur Entscheidungen, zu denen Du auch wirklich stehen kannst.

 

 8) Akzeptanz

Akzeptiere die Dinge, die Du nicht ändern kannst.

Freu Dich auch über kleine positive Veränderungen.

Negativen Konsequenzen des Suchtverhaltens bei Deinem betroffenen Kind solltest du nicht abfangen, aber verstärke vorhandene gesunde Verhaltensweisen!

 

 9) Eigenverantwortung

Denke daran, dass Du allein Dein Kind nicht retten kannst.

Jeder ist für sich selbst verantwortlich, sowohl Du als auch Dein betroffenes Kind.

Eine Veränderung findet selten von außen statt. Dein betroffenes Kind muss selbst den Willen haben, die Dinge verändern zu wollen. Du kannst Dein Kind dabei aber unterstützen und motivieren!

Angehörige geben dem Betroffenen oft entscheidende Impulse, die diesen dazu veranlassen, sich Hilfe zu suchen.


10) Besucht bitte auch unbedingt unsere Seite "Medien & Links". Dort findet Ihr zum Beispiel Hinweise auf alle professionellen Hilfestellen im Kreis Mettmann (Bereich Sucht und psychische Erkrankung) und vieles mehr ...

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